23. Tag – Wendepunkt
23. Tag – Wendepunkt

23. Tag – Wendepunkt

Wir hatten gut geschlafen, nur etwas kurz durch ViPs zeitiges Aufwachen. Aber die Sonne lachte uns an, sodass wir draußen frühstücken konnten. Auf dem Campingplatz war schon einiges los, einige Camper waren schon weg, ein „neues“ Kreuzfahrtschiff stand im Fjord und viele Leute gingen emsig hin und her. Wir ließen uns aber nicht stören und begannen entspannt unseren Tag. Nach dem Frühstück wuschen wir noch auf und machten langsam das WoMo startklar, denn heute ging es wieder weiter. Wir sind nun am nördlichsten Punkt unserer Reise angekommen – Geiranger – und machen jetzt kehrt. Dass heißt nicht, dass wir die selbe Strecke zurück fahren…nein, wir fahren durchs Landesinnere zurück nach Kristiansand, wo die Fähre in 2 Wochen auf uns wartet. Wir verabschiedeten uns also vom Fjord, diese lassen wir nun hinter uns und fuhren los. Die Straße aus Geiranger hinaus führt stets bergauf, auch immer wieder in Serpentinen. In kurzer Zeit waren wir schon ziemlich weit „oben“ und hatten nochmal einen tollen Ausblick Richtung Geiranger und über das Fjordende. Die Straße schlängelte sich weiter durch die Berge und wir waren dann so hoch, dass es keine Bäume mehr gab, aber dafür ringsherum Schneefelder auf den Bergen. Dennoch konnten wir, vor allem Christian, nicht die ganze Zeit umherschauen, denn die Straße war auch recht schmal und der Abgrund nicht weit entfernt. Irgendwann ging es nicht weiter bergauf, wir hielten das Level. Plötzlich tauchte nach einer Kurve ein weißes Feld auf. Als wir näher ran kamen, erkannten wir, dass dies ein schnee- bzw. eisbedeckter See ist. Die Straße führte an diesem entlang und er war riesig. Es war total faszinierend diesen See anzusehen. Danach verließen wir die Passstraße und bogen auf die 15 ab, eine größere Hauptstraße. Das Landschaftsbild veränderte sich ebenfalls. Nun säumten Bäume/Wälder, Flüsse und Seen die Straße. Uns kam es auf einmal so grün ringsherum vor. Die Berge, welche natürlich nicht verschwunden waren, spiegelten sich super klar in den Seen…sehr beeindruckend. Überhaupt, wunderschön war heute die Aussicht während unserer Fahrt. Diese endete dann in Skjåk auf einem kleinen Campingplatz am Fluss Otta. Dort mussten wir etwas nach einem geeigneten Stellplatz fürs WoMo suchen, denn der Campingplatz ist etwas uneben und wird durch Bäume und Büsche durchbrochen. Als wir einen schönen Platz gefunden hatten, parkten wir das WoMo und räumten aus, sodass wir erstmal Mittag essen konnten. Danach spielten wir lange auf dem Spielplatz des Campingplatzes und genossen die Sonne. Am Nachmittag fuhr Christian mit den Fahrrad nochmal los, um kurz einkaufen zu gehen. Ich schnappte mir ViP und ging mit ihm an den Strand des Flusses. Dort breiteten wir die Decke auf dem Sand aus und buddelten los. Dann zog es ViP natürlich schnell ans Wasser bzw. wollte er Wasser im Eimer und seiner Gießkanne holen. Mittlerweile holt er schon selbst Wasser. Aber das Wasser war ganz schön kalt. ViP störte dies nur bedingt, denn nach etwas Wasser holen und bei der Decke spielen, wurde schnell „Ich stehe im Wasser, lade Wasser in die Kanne ein und schütte mir diese über“ draus. Nach kurzer Zeit war er pitschnass und die Kälte störte ihn dann doch. Also zog ich ihn schnell aus und mummelte ihn ins Handtuch. Dann vesperten wir, währenddessen ViP aufwärmte. Christian kam nach der kurzen Radtour mit runter zum Strand und wir verbrachten noch gemeinsam die Zeit bis zum Abend. Dann hieß es noch ab unter die Dusche, Abendessen und ab ins Bett (zumindest für ViP).

© Janine  

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