Der Morgen begann nicht so berauschend wie die Letzten. Zu dem Nebel, der auch gestern früh zu sehen war, gesellten sich heute noch 1000 kleine Fliegen dazu. Nach kurzer Recherche stellte sich heraus, dass es sich dabei um die gemeine Kriebelmücke handelt. Das sind kleine Fliegen, die um einen umher schwirren und sogar beißen. Der Biss fühlt sich wie ein Mückenstich an. So kam es, dass wir wieder im WoMo frühstückten. Nachdem Frühstück, ging ich schnell raus und „schmiss“ Stühle und Tisch nur schnell in den Kofferraum vom WoMo und wir machten uns vom Acker. Es war echt die Hölle, es krabbelt jetzt immer noch… Wir fuhren wieder von der Insel runter, Richtung Norden auf die 57 nach Rutledal. Hier wollten wir die 11 Uhr Fähre über den Sognefjord nach Rysjedalsvika nehmen. Pünktlich 10:45 Uhr kamen wir am Fährhafen an, allerdings fuhr die dortige Fähre nicht zu unserem Zielhafen, sondern in eine andere Richtung. Nach kurzem Nachschauen im Internet, stellte sich dann heraus, dass unsere Fähre erst um 12:10 Uhr kommt. Also hieß es jetzt für uns, weiter fahren bis Ytre Oppedal (ca. 35min) um die dortige Fähre um 12 Uhr zu erreichen und anschließend einen großen Umweg zu fahren oder einfach warten bis unsere Fähre kommt. Wir entschieden uns fürs Warten. Die Zeit nutzte ich, um im Kofferraum vom WoMo wieder Ordnung herzustellen. Also alles ausräumen, um dann wieder alles ordentlich einzuräumen. Janine kehrte währenddessen das Innere vom WoMo. Pünktlich 12 Uhr kam dann auch die richtige Fähre und wir fuhren drauf. Während der Überfahrt aßen wir dann noch gemütlich zu Mittag. Der Sognefjord ist im Übrigen der tiefste Fjord der Welt. Die tiefste Stelle befindet sich bei 1303m. In Rysjedalsvika verließen wir die Fähre und fuhren weiter Richtung Norden auf der 57. Zuerst ging es noch auf einer breiten Straße am Ufer des Fjords entlang. Ab Leirvik änderte sich dies aber komplett. Statt rechts die Küste zu haben, hatten wir auf beiden Seiten nur noch Grün und teilweise große Felsen. Die Straßen wurden auch schmaler, teilweise so schmal das es selbst alleine mit dem WoMo auf der Straße schon ziemlich eng zur Sache ging. Nach ca. 30min bogen wir dann nach Osten Richtung Guddal ab, unserem heutigen Tagesziel. Die letzten 10min (laut Navi) fühlten sich ewig an. Die Straße war immer noch ziemlich schmal, zum Glück war nicht allzu viel Verkehr unterwegs. Kurz vor Guddal hatten wir dann unseren Campingplatz erreicht. Er liegt wunderschön an einem kleinem See (Yndestadvika) und man hört nur den Wasserfall in der Ferne. Ein sehr Idyllischer Ort. Nachdem das WoMo geparkt war, zogen wir unsere Badesachen an und gingen zum Wasser. Dort angekommen stellten wir fest das die Temperatur des Wasser sehr angenehm war. Also setzten wir ViP auf einen Stein und er ging seiner Lieblingstätigkeit in diesem Urlaub nach…Steine in Wasser schmeißen. Nach etwa 10min traute auch ich mich, komplett ins kalte Nass zu springen. Es war sehr erfrischend. Auch Janine „sprang“, nach etwas Zureden meinerseits, ins erfrischende Wasser. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir vor dem WoMo. Janine spielte mit ViP und ich entspannte auf der Liege. Ein perfekter Tag neigte sich dem Ende. Wir aßen draußen zu Abend und nach dem Abwasch ging es für ViP ab ins Bett. Wir genießen noch etwas die nicht untergehende Sonne.
© Christian



















