Heute haben wir lange geschlafen und die Sonne weckte uns. Also frühstückten wir draußen, zwar noch im Schatten vom WoMo, aber es war trotzdem angenehm. Nach dem Frühstück machten wir schon etwas Ordnung im und ums WoMo herum. Wir beeilten uns, da wir bei dem schönen Wetter nochmal an den Strand wollten und nicht so viel Zeit hatten. Wir mussten nämlich bis 12 Uhr auschecken. Am Strand angekommen, breiteten wir die Decke nahe der Brandung aus und buddelten los. Nach kurzer Zeit zog es ViP wieder ans und ins Wasser…es war aber immer noch sehr frisch. Er rannte hinein, wartete kurz und rannte wieder raus. Dies wiederholte er sehr oft und wir schauten ihm freudig zu. Christian baute für ihn noch viele Sandturme und Krebse, die ViP sofort mit Freude zerstörte. Nach gut 1 Stunde packten wir wieder zusammen und sagten dem Meer Tschüss. ViP wurde noch kurz an den Beinen an der Außendusche abgespült und dann eingemummelt. Bevor wir unseren Stellplatz verließen, gab es noch Mittagessen für ViP. Danach packten wir alles ein, entleerten das WoMo und tankten frisches Wasser auf. Nun fuhren wir vom Campingplatz ab, aber bogen direkt auf den Parkplatz vorm Campingplatz ab. Wir hatten am Vortag beschlossen, dass wir ViP im WoMo Mittagsschlaf machen lassen und danach zur Fähre fahren. Die Fahrt dauert nämlich nur 35 Minuten und das reicht für einen Schlaf nicht aus. Wir ruhten uns in der Zeit des Schlafens aus und putzen ein paar Kleinigkeiten im/am WoMo. Nach ViPs Schläfchen starteten wir nun endgültig und machten uns auf Richtung Kristiansand. Nur zwei kurze Zwischenstopps, um einzukaufen und zu tanken, folgten noch. Über die E39 waren wir zügig in Kristiansand am Fähranleger angekommen. Unsere Fähre „SuperSpeed 1“ von ColorLine legte gerade an und wir stellten uns nach dem kurzen Check-In in der Wartereihe 14 an. Die Fahrzeuge fuhren schon von der ankommenden Fähre ab, sodass es sicher nicht lange dauern würde, bis wir drauf fahren können. Also gab es noch schnell Vesper für ViP (es war ja schon 16 Uhr) und wir packten unseren Rucksack und die Kraxe zusammen. Wie gedacht, dauerte es nicht lange und wir konnten auf die Fähre fahren. Auch „über“ uns fuhren PKW´s mit Hilfe einer Art Brücke auf die Fähre…wir dachten, das muss alles schon gut organisiert sein, dass das alles so reibungslos funktioniert und jedes Fahrzeug und jeder Passagier seinen Platz findet….Und es sind eine Menge davon. Nach dem Abstellen des WoMos auf der Fähre verließen wir dies und gingen nach oben an Deck. Die Fähre legte überpünktlich 16:30 Uhr ab und wir verbrachten die erste Zeit auf einem offenen Deck, sodass wir auf Norwegen zurück blicken konnten. Dann gingen wir unter Deck und suchten unsere Sitzplätze auf. ViP hatte nur so gar keine Lust zu sitzen bzw. sich mit Spielzeug ablenken zu lassen. Er rannte den Gang entlang zu den Treppen. Dort lief er diese hoch und runter, immer und immer wieder. Zwischendurch rannte er die anderen Gänge entlang, ohne Rücksicht auf Verluste. Er war total aufgedreht…so hatten wir ihn noch nicht erlebt. Er ließ sich auch nicht auf den Arm nehmen und ablenken, er wollte immer nur runter und rennen (und zwar wirklich rennen, nicht gehen). Christian und ich wechselten uns mit hinterherrennen ab. Gegen 18:30 Uhr holten wir uns was zu essen und aßen zu Abend an einem Tisch im Essensabteil. ViP war auch hier nur kurz still und aß nur spärlich (kannten wir auch nicht). Naja, er war wahrscheinlich von den vielen Leuten, Geräuschen und Lichtern abgelenkt. Am Ende gingen wir nochmal auf ein offenes Deck und sahen wieder Land. Dann kam die Ansage, dass die Fähre in 10 Minuten anlegt (insgesamt waren wir 3h15min unterwegs) und wir zu den Fahrzeugen gehen sollen. Natürlich hatten dies viele Menschen vor und es staute sich an der Treppe. Wir wurden im Pulk mitgeschoben und kamen irgendwann unten an. Wir stiegen ins WoMo und ich machte ViP bettfertig. Dann ging es auch schon los und wir konnten von der Fähre fahren, alles sehr zügig. ViP schlummerte in seinem Kindersitz schnell ein und wir fuhren auf die E39 Richtung Süden. Wir hatten uns einen Übernachtungsplatz im Voraus ausgesucht und hofften, dass dort noch ein Stellplatz frei ist. Nach 2,5 Stunden kamen wir in Vejle am Hafen für Sportboote an. ViP war bis dahin zweimal wach geworden und war demnach etwas unruhig. Zum Glück gab es noch einen freien Stellplatz und wir konnten parken. Ich kümmerte mich gleich um den schreienden ViP und brachte ihn nun richtig ins Bett…er schlief, entgegen meiner Erwartung, recht schnell wieder ein. Christian kümmerte sich derweil um die Bezahlung des Stellplatzes und den Stromanschluss. Als alles erledigt war, fielen wir ins Bett.
© Janine






