7. Tag – Durch die Hölle und wieder zurück
7. Tag – Durch die Hölle und wieder zurück

7. Tag – Durch die Hölle und wieder zurück

Leider mussten wir vergangene Nacht feststellen, dass der zum Campingplatz angrenzende Fluss doch ganz schön laut ist und wir das Gefühl hatten, ständig auf die Toilette zu müssen. Da heute Morgen einige Wohnmobile wegfuhren, entschieden wir uns einen anderen Stellplatz zu nutzen und parkten unser WoMo nach dem Frühstück um. In zweiter Reihe ist es wesentlich leiser und vor unserer Tür ist nun auch etwas Rasen und nicht nur Schotter…sehr schön.
Wir packten unseren Rucksack und den Qeridoo, denn wir wollten heute eine Fahrradtour auf der alten Bahnstrecke „Jærbanen“ machen. Bis wir alles beisammen hatten und die Fahrräder startklar waren, verging etwas Zeit. So starteten wir erst am späten Vormittag, aber wir haben ja kein Zeitstress. Wir fuhren Richtung Egersund und fanden dann Wegweiser, welche die Route ausschilderten. Also auf ging es. Nach kurzer Strecke kam der erste steile Anstieg…uff. Da kamen wir direkt ins Schwitzen. Die Sonne schien übrigens den ganzen Tag und  erwärmte uns zusätzlich. Dann ging es gleich wieder bergab und etwas geradeaus. Und nun kam wieder ein sehr steiler Anstieg. Wir mussten kapitulieren, absteigen und hinauf schieben. Durch den Schotter und die Steilheit drehten die Räder durch und es war unmöglich hinauf zu radeln. Dieses bergauf-bergab-Spiel wiederholte sich sehr sehr oft und wir hatten uns die Route entspannter vorgestellt. Wenigstens war die Aussicht auf die Fjorde und Seen sehr schön und das Wasser glitzerte in der Sonne. ViP konnte seine Fahrt im Qeridoo genießen und schlief zügig ein. Nach 1h Quälerei standen wir am Bahnhof von Hellvik, hier endete der Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke schon. Leider kam man hier nicht ans Ufer eines Sees hinab und wir entschlossen zurück zu fahren (wir mussten ja eh irgendwann zurück). Auf dem Weg zurück, bevor die Tortur wieder losging, stärkten wir uns an einem schönem See. Dort stand eine Tischgruppe und das Wasser war erreichbar, wenn auch über Steine und einen kleinen Abhang. ViP fand es super dort und wollte „schwimmen“ gehen. Erst plantschte er mit den Händen und warf Steine ins Wasser und rückte dabei immer näher ins Nass hinein. Also zogen wir ihn bis auf den Body aus und dann ging es richtig los. Er strampelte wie wild mit seinen Füßen und Beinen im Wasser und patschte mit den Händen hinein. Er hatte mega Spaß und wollte trotz Kälte des Wassers gar nicht wieder aufhören. Wir entschieden nach einer Weile, dass es reicht und ich packte ihn wieder in Kleidung ein. Währenddessen nutze Christian die Zeit, um seine Füße und Beine zu baden. Nachdem ViP fertig war, tauschten wir und ich steckte meine Füße ins kalte Nass. Dann starteten wir und fuhren wieder durch die „Hölle“ bergauf und bergab. Naja, irgendwann hatten wir es geschafft und fuhren ins Zentrum von Egersund. Dort stellten wir die Räder ab und bummelten zu Fuß noch etwas rum. Am Hafen konnte man kostenlos Minigolf spielen. Dies nutzen wir gleich nach dem Vesper aus. ViP wollte natürlich auch mitspielen und bekam einen eigenen Ball und abwechselnd unsere Schläger. Ich musste mich Christian zu schlagen geben. Dann gingen wir zu unseren Rädern zurück und radelten in Ruhe zu unserem Campingplatz. Geschafft vom Tag genossen wir die erfrischende Dusche und unsere Stühle.

© Janine  

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