8. Tag – Getrennte Wege
8. Tag – Getrennte Wege

8. Tag – Getrennte Wege

Heute ging es für mich „Hoch hinauf“ auf das Bergmassiv Monte Baldo. Da schon früh am Morgen die Sonne schien, entschloss ich mich, so zeitig wie nur möglich zu starten. Gerade so erwischte ich noch die 9 Uhr Bahn, um mit dieser nach oben zu fahren. Oben angekommen hatte ich einen herrlichen Blick auf den kompletten Gardasee, die da hinter liegenden Berge (teilweise noch schneebedeckt) und auf das nächste Tal. Ich habe mir am Vorabend, eine Route entlang des Bergkamms rausgesucht (angesetzt mit 4 ½h). Am Anfang der Strecke war noch alles gut beschriftet und gekennzeichnet, allerdings nach gut einer 1h habe ich weder Markierungen noch irgendwelche Schilder, die mir den richtigen Weg zeigen, ausfindig machen können. Deshalb beschloss ich wieder zurück zu gehen, Richtung Bergstation, um von dort aus den Abstieg anzugehen. Leider musste ich auch hier feststellen, dass es die Italiener nicht so mit der Kennzeichnung der Wanderwege haben. Zu meinem Glück fand vor nicht allzu langer Zeit ein Trail Run hier statt, sodass ich mich einfach an den noch vorhandenen Fähnchen orientieren konnte. Dies war ein gutes Training für den Karwendelmarsch im August. Nach knapp 2h erreichte ich die Mittelstation und legte eine kurze Pause ein und beschloss, den restlichen Weg bis nach Malcesine auch noch zu Fuß zu bewältigen. Gut 1h Stunde später war das Tagesziel dann erreicht, unsere Ferienwohnung. Fazit des Vormittags, 4h gewandert 15km zurückgelegt und 1780 Höhenmeter Bergab gelaufen.

© Christian

Während Christian auf dem Berg rumkraxelt, schnappte ich mir ViP und etwas Gepäck und lief zum Strand im Norden von Malcesine. Die Sonne schien endlich wieder bei blauem Himmel und nur am Wasser war es etwas windig. Wir breiteten unsere Decke aus und ViP spielte mit den Steinen, erkundete seinen Qeridoo und winkte Leuten & Hunden, die vorbei liefen. Dann wagte er sich doch noch etwas auf den „stacheligen“ und wackeligen Steinen mit seinen Strandsocken vorwärts…gar nicht so einfach das Gleichgewicht zu halten. Und am Wasser hatten wir beide Spaß…die Wellen platschten immer wieder auf unsere Füße und manchmal waren wir nicht schnell genug und unsere Hosen wurden nass. Zum Mittagessen und -schlaf gingen wir in unsere Unterkunft und warteten dort auf Papa Christian.

Nach der Siesta waren wir nun wieder vollständig und wollten den Nachmittag gemeinsam am See ausklingen lassen. Denn dies war bereits der letzte Tag am Gardasee. Morgen geht es weiter nach Osten ans Meer. Die Sonne schien immer noch schön warm und nachdem wir es uns gemütlich gemacht hatten (soweit das auf Steinstrand geht), wagte sich Christian in die Fluten. Es dauerte etwas, weil das Wasser wirklich noch sehr kalt ist, aber dann sprang er hinein…mein Respekt. Nach dem Baden konnten wir ihn gar nicht anfassen, da er so kalt war. Ich traute mich nur bis zur Hüfte hinein, das hat mir schon gereicht. ViP verbrachte die Zeit wieder mit Schauen, Steinen, diesmal umherkrabbeln (er war barfuß und es gefiel ihm gar nicht, auf den Steinen zu stehen/laufen), vespern und Füße baden. Wir genossen nochmal richtig die entspannte Zeit am Wasser mit dem tollen Ausblick über den See und auf die Berge. Am Abend packten wir schon einige Sachen zusammen, auch mal doppelt, da ViP eine Kiste gleich wieder ausräumte. Dann fiel er todmüde ins Bett.

© Janine

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